So setzt man Fische schonend zurück..Surreal Template Image

1. Drille den Fisch so kurz wie möglich.
2. Wann immer möglich, löse den Fisch noch im Wasser vom Haken, zum Beispiel bei Untermaßigkeit.
3. Bei Raubfischen empfiehlt sich die Handlandung per Kiemendeckelgriff. Oft nicht beachtet ! Und viele wissen es nicht: Das Netz eines Keschers schädigt die Schleimhaut oft stärker! Siehe Abbildung hier rechts auf der Seite !
4. Grundsätzlich sind Fische, die zurückgesetzt werden sollen oder müssen, mit angefeuchteten Händen zu versorgen.
5. Halte den Fisch so lange unter Wasser und gegebenenfalls gegen die Strömung, bis er wieder zu Kräften gekommen ist. Dabei hält man eine Hand unter den Bauch des Fisches, um die natürliche Schwimmhaltung zu unterstützen. Bei größeren Flossenträgern, hält die andere Hand noch die Schwanzflosse.
6. Fische, die aus größerer Tiefe geangelt wurden und Zeichen einer „Taucherkrankheit“
(gequollene Augen, Bauchhöhle oder im Schlund sichtbare Schwimmblase) sollten nicht zu rückgesetz werden. Selbst wenn sie wieder wegschwimmen, ist das Risiko, dass sie doch verenden, hoch. Das trifft vor allem auf Barsche, Zander und Meeresfische zu, die die Symptome aufweisen.
7. Sind tief sitzende Haken nicht schnell zu lösen, schneidet man besser gleich das Vorfach ab.
8. Angel nicht an Stellen weiter, an denen viele untermaßige oder geschütze Fische an den Haken gehen. Vor allem bei hohen Wassertemperaturen nicht, da bei Hitze der Sauerstoffgehalt des Wassers sinkt und somit auch die Uberlebenschance zurückgesetzter Fische.
9. Vergiss nie die Lösezange und die Arterienklemme ! Wer ohne diese Utensilien ans Wasser geht, handelt fahrlässig, weil er die Haken gar nicht oder nur in langwierigen Operationen, die meist tödlich enden, entfernen kann!
10. Grundsätzlich gilt: Je schneller ein Fisch wieder in seinem Element schwimmt, desto höher seine Uberlebenschance!

Also dann, gebt Euch Mühe...